Eines Tages werde ich im warmen Sand liegen, den Blick zu den Sternen eines fremden Himmels richten und einfach nur fühlen ... die ungewohnten Geräusche hören ... und ich selbst sein. Fernab von Technik, Fortschritt, Konsum und den damit verbundenen Zwängen.
Ich möchte ein Mensch sein, der eine Aufgabe hat und dessen Leben nicht daraus besteht, das neuste Handy oder die coolsten Klamotten zu haben und immer top gestylt zu sein.
Obwohl ich dieser Auffassung schon immer gewesen bin, bin ich machtlos, lasse mich reißen von dem Strom ... ich bin keine dieser Öko-Freaks die einfach machen was sie wollen und rumlaufen, wie sie wollen ... zu denen möchte ich nicht zählen. denn für mich haben diese Menschen einfach nicht genug Mut, es richtig durchzuziehen und versuchen nur ein wenig zu provozieren.
Ich mache auch nicht jeden Trend mit, aber wenn man mich rein äußerlich betrachten würde, kann man den Eindruck bekommen, ich gehöre dazu. zu einer Gesellschaft, die ich verachte!
Am liebsten würde ich mich irgendwo hinstellen und schreien: NEIN, ich bin anders ... was ich in meinem Kopf habe, kennt ihr alle gar nicht. Was ich fühle, ist euch fremd ... und ihr werdet es in eurem snobby-spießer-dasein wahrscheinlich auch nie erfahren!
Aber trotzdem ist da eine Angst, die mich festhält. hindert fort zu gehen. existenzangst? was kann ich schon verlieren?
Meine Träume schwanken zwischen dem puristischen dasein oder extrem erfolgreich zu werden um sich Freiheiten zu nehmen (erkaufen?).... was ist der richtige Weg?
Warum ist da niemand, der es versteht?
Die nächste Hürde ist natürlich auch mein Kind - kann ich diesen Schritt auch für jemand anderen gehen?

Ich weiß nur, eines Tages, werde ich da liegen -- alle hinter mir lassen mit diesem erstaunten, verblüfften Gewsichtsausdruck, der einerseits verachtung widerspiegelt über solch einen Schritt und andererseits Neid, da tief drinne in jedem dieses Gefühl nach Freiheit keimt!